Ein Blog fürs neue Jahr? Kein Problem!

Wie wäre es zum neuen Jahr einen Blog zu starten? Doch womit soll man anfangen? Wir stellen euch fünf Blogging-Plattformen vor. // von Lukas Menzel

blog, bloggin, schreiben, bloggin-plattform

Wie oft hat man es sich nicht schon vorgenommen, einen eigenen Blog zu erstellen? Einfach mal schreiben worauf man Lust hat. Zum Beispiel über die Netzwelt, Food oder das letzte Urlaubserlebnis. Doch auch wenn viele es sich immer wieder vornehmen, endlich einen eigenen Blog zu starten, setzen es nur wenige in die Tat um. Grund genug sich zum Start in das neue Jahr, endlich aufzuraffen und einen eigenen Blog zu starten. Wir möchten euch hierbei helfen und stellen euch fünf Blogging-Plattformen vor.

1. Tumblr

Tumblr gilt mit mehr als 200 Millionen Blogs als die weltweit größte soziale Blogging-Plattform. Kein Wunder, ist die Bedienung des kostenlosen Blogging-Dienstes kinderleicht und macht es möglich, auch ohne jegliches technisches Know-how, einen eigenen Blog zu erstellen. Dabei bietet Tumblr ausreichend Möglichkeiten, den Blog individuell anzupassen. So können mit nur wenigen Klicks Fonts und Farbschema geändert werden, gleichzeitig aber auch mit HTML und CSS komplexe Anpassungen gemacht werden. Für ein paar Euro ist es sogar möglich, neue Designs sowie eine eigene Domain zu erwerben. Ebenso macht es die Tumblr-App leicht auch unterwegs einen neuen Blogpost zu verfassen.

Doch nicht nur, dass Tumblr in der einfachen Bedienung punktet. Darüber hinaus ist Tumblr nicht einfach nur eine Blogging-Plattform, sondern gleichzeitig auch ein Soziales Netzwerk. Man kann andere Blogs folgen, ihre Beiträge liken, kommentieren und rebloggen sowie die neuesten Einträge im News-Feed anschauen.

Tumblr ist somit die ideale Blogging-Plattform für Einsteiger und alle die, die den Fokus auf textbasierte Beiträge setzen sowie eine große Community wertschätzen. Zwar sind auch komplexere Anpassungen möglich, Erweiterungen durch Plugins etc. jedoch nicht.

2. Blogger.com

Natürlich hat auch Suchmaschinenriese Google einen eigenen Blogging-Dienst, namens Blogger.com. Gestartet bereits 1999, ist Blogger nicht nur einer der ältesten Blogging-Dienste, sondern auch einer der am einfachsten zu Bedienenden. So kann jeder mit einem Google-Konto einfach einen Blogger-Blog erstellen und die Handhabung ist kinderleicht. Dazu bietet der Blogging-Dienst sämtliche Google-Vorteile wie AdSense, Integration von Google+ und ist, wie alle anderen Google-Produkte auch, kostenlos.

Die technischen Möglichkeiten sind aber leider stark limitiert. Zwar gibt es auch verschiedene Design-Tempaltes und es ist möglich den Blog mit HTML und CSS anzupassen, Erweiterungen sind aber auch bei Blogger.com nicht möglich und die Vielfalt an Templates ist stark limitiert. Genauso wie Tumblr ist Blogger.com vor allem für Blogging-Anfänger geeignet. Die Funktionen sind zwar limitiert, dafür aber auch sehr simpel und leicht zu verstehen. Zudem ist es möglich den Blog mit Hilfe von Google AdSense zu monetarisieren und damit Geld zu verdienen. Wer dann auch noch Fan von Google ist, wird mit Blogger.com gut klar kommen.

3. WordPress

WordPress ist nicht nur ein bekannter Blogging-Dienst, sondern allgemein das weltweit erfolgreichste Publishing-System, welches die Basis für rund 23 Prozent aller Webseiten darstellt. Somit ist WordPress auf der einen Seite sehr flexibel und ausbaufähig, auf der anderen Seite aber auch vergleichsweise komplex.

So kann man den eigenen Blog mit Hilfe einer großen Auswahl an Design-Templates sehr individuell anpassen. Möchte man zudem aus dem Blog mehr als „nur“ einen Blog machen, ist dies äußerst leicht, denn WordPress ist auch ein Content-Management-System, mit dem sich selbst komplexe Webseiten bauen lassen. Dass man den eigenen Blog mit HTML und CSS anpassen kann, ist bei WordPress natürlich auch möglich und ebenso können zahlreiche Plugins integriert werden.

Somit ist WordPress für all die geeignet, die nicht einfach „nur“ einen Blog machen möchten, sondern Wert auf die individuelle Anpassung legen sowie vielleicht irgendwann auch mal den Blog ausbauen möchten. Blogging-Anfänger können natürlich auch mit WordPress starten, sollten jedoch einige Zeit zum arbeiten mitbringen. Zudem entfaltet WordPress erst seine vollen Stärken, wenn man entweder einen der Premiumangebote von WordPress kauft oder den Blog hosten lässt.

4. Blogger.de

Auch ein deutscher Dienst, darf natürlich nicht unter den Blogging-Plattformen fehlen. Blogger.de nennt sich das Ein-Mann Projekt von Dirk Olbertz. Der komplett kostenlose Blogging-Dienst ist vor allem für technikaffine Blogger gedacht. So benötigt man ein wenig Hintergrundwissen und technisches Know-how, da besonders die Anpassung des Layouts für Anfänger ein wenig kompliziert sein dürfte. Dafür sind die Anpassungsmöglichkeiten vergleichsweise hoch und erlauben so viel Individualität.

Das größte Plus an Blogger.de dürfte aber die solide und engagierte Community sein, die einem garantiert bei Fragen hilft oder Rückmeldung zum Blog gibt. Zudem ist der gesamte Dienst inklusive Webspace kostenlos und kommt komplett ohne störende Werbeanzeigen aus.

Insgesamt ist Blogger.de damit vor allem für Blogger mit technischem Hintergrund geeignet, könnte sonst schon das Einfügen eines neuen Bildes eine Herausforderung sein. Hat man diesen aber oder ist bereit sich in das System einzuarbeiten, ist Blogger eine gute, kostenlose Blogging-Plattform mit einer gut vernetzten Community.

5. twoday.net

twoday.net ist ebenso wie Blogger.de eine deutsche Blogging-Plattform. Ebenso sticht die Plattform auch durch eine aktive und interessierte Community heraus, welche bei twoday.net wohl einmalig im deutschsprachigen Raum ist. Twoday ist sowohl für Anfänger als auch ambitionierte, technikaffine Blogger geeignet, bietet die Plattform sowohl eine einfache Bedienung als auch für HTML-Profis genug Anpassungsmöglichkeiten.

Sollte man mal etwas nicht wissen, weiß zudem mit Sicherheit die aufgeschlossene Community Abhilfe. Darüber hinaus gibt es auch eine eigene Blogzeitschrift und ein Best-Of-Buch. Einziger Negativ-Punkt ist, dass die kostenlose Version nur sehr abgespeckt ist.

Insgesamt ist twoday.net aber eine gute, deutschsprachige Blogging-Plattform, mit einer sehr starken Community, die einem bei Problemen, Fragen oder sonstigem hilft. Dazu gibt es einen guten Support und mit der eigenen Blogzeitschrift auch ein nettes Gimmick.

Anmerkung: Anscheinend ist es zurzeit oder generell nicht mehr möglich auf twody.net einen Blog zu erstellen.

Fazit

Blogging-Plattformen gibt es viele. Welche man deshalb von diesen fünf oder auch anderen Plattformen selber verwenden möchte, ist einem natürlich freigestellt. Für Blogging-Anfänger ohne großartigem technischem Know-how sind aber vor allem Tumblr, Blogger.com und twoday.net empfehlenswert. Auch an WordPress oder Blogger.de können sich Anfänger wagen, sollten aber viel Geduld und Zeit oder technische Vorerfahrung mitbringen. Letztendlich eignen sich aber alle fünf Plattformen gut, um einen eigenen Blog aufzusetzen.


Teaser & Image by Unsplah (CC0)


ist als Digital Native tagtäglich in den Weiten des Netzes unterwegs. Er berät als Teil der Becker-Banse Medien Unternehmen zu den Themen Social Media, Webdesign und Webvideo. Dazu leitet er das Online-Magazin Broadmark und ist auch auf Twitter zu finden. Bis März 2015 war er Teil der Netzpiloten-Redaktion. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: , , , , , ,

2 comments

  1. Der Selbsttest hat gezeigt, dass man anscheinend zurzeit keinen Blog bei twoday.net erstellen kann bzw. die Funktion fehlerhaft ist. Laut sämtlichen Blogposts etc. soll das angeblich noch möglich sein und den Button dafür gibt es auch noch.

    Danke aber für den Hinweis. Ich werde das im Artikel anmerken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert