Björnfunding: Jobsuche auf die kreative Art

Der Schwarm kann (nicht nur) im Netz viel bewirken: Ob Inhalte via Crowdsourcing zusammengefasst oder Geld für Projekte mit kleinen Beträgen beim Crowdfunding gesammelt werden müssen – die große Masse hilft.

Björn Braune, Berliner Social Media-Berater und Kreativkopf, versucht sich nun an einem weiteren Aufgabenfeld für das „Neuland“ – und begibt sich mit einer äußerst kreativen Idee auf Jobsuche. Die Idee, mittels Blog und Social Media auf Job-, Wohnungs- oder Ticketsuche zu gehen und die viralen Effekte auszunutzen, ist nicht neu. Das haben bereits viele vorher versucht und sind dabei mehr oder minder erfolgreich gewesen. So, wie es Braune nun mit seiner Seite Björnstarter.de* versucht, hat aber sicher noch niemand nach einer neuen Arbeitsstelle gesucht.

Björnstarter ist das namentliche Pendant zur Crowdfunding-Seite Kickstarter und demnach auch optisch in dem Stil einer passenden Projektseite gehalten: Ein Video, eine ausführliche Beschreibung und in der Seitenleiste die bereits gesammelte Summe, die verbleibende Laufzeit und die Prämien beim erfolgreichen Abschluss des Projekts.

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Der Unterschied bei Braunes Seite ist aber, dass es keine Summe gibt, die gesammelt werden muss – hier wird mit £ikes bezahlt. Das Ziel von 50.000 £ikes in den nächsten 34 Tagen ist vermutlich sehr optimistisch und mit einem dicken Augenzwinkern vormuliert, aktuell zählt Braune knapp 400.

Ab wann ist der Björn verfügbar? Der Björn ist ab dem 1. August 2013 verfügbar, nachdem das Crowdbjörning vorbei ist. Natürlich kann man einen Testlauf oder ein Gespräch im Vorfeld bestellen“, beschreibt er das crowdzubjörnende „Projekt“. Zudem gibt es Infos zu „Hardware“, „Software“ und den „Spezifikationen“ – „Extras“, wie etwa die „Teilnahme Kontaktstudiengang Popularmusik 2005“ inklusive.

Diese Seite ist ein Beispiel meiner Arbeitsweise, um ein Beispiel meiner kreativen Arbeit zu demonstrieren“, schreibt Braune im ernstgemeinteren Teil seiner Jobsuche. Ein weiteres Beispiel für das Schaufensterprinzip in der Onlinewelt. Ein themenspezifisches Blog zu führen, kann potenzielle Auftraggeber auf einen Aufmerksam machen – ein Crowdbjörning zu starten, potenzielle Arbeitgeber. In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Jobsuche.


Image (adapted) „Job search“ by Kate Hiscock (CC BY 2.0)


war von 2012 bis 2015 Autor der Netzpiloten. Seither arbeitet er als Geschäftsführer von BASIC thinking, schreibt Bücher und pflanzt dadurch Bäume. Zudem hat er das Online-Magazin Finanzentdecker.de gegründet. Am besten ist er über Facebook, Twitter und Instagram zu erreichen.


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1 comment

  1. … auf der Suche nach kreativen Bewerbungsvideos – ein Muss! Insbesondere im Sektor Internet ist einiges möglich ohne groß Geld ausgeben zu müssen. @netzpiloten: ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ähnlich wie t3n mal eine Übersicht aller „kreativen Job-Gesuche“ erstellen würdet.
    Insbesondere jüngere Menschen sollten sich davon inspirieren lassen und selbständig aktiv werden.
    Viele Grüße an euch.

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