StepMap – Der Land- & Themenkarten-Baukasten

stepmaplogoHinter StepMap.de verbirgt sich ein kleines, aber feines deutsches Startup aus Berlin, das sich ganz dem Thema personalisierte Landkarten verschrieben hat. Denn mit Stepmap lassen sich in nur wenigen Schritten Kartenausschnitte aus dem Weltatlas wählen, eigene Informationen einbinden, Texte, Bilder, Logos und Videos ergänzen. Wie es geht und was Stepmap noch so alles bietet, steht im Review.

Wie funktioniert Stepmap?

Bei Stepmap kann man entweder einen wachsenden Fundus personalisierter Land- und Themenkarten durchforsten und weiterverwenden oder aber selbst auf Basis einer Landkarte loslegen und sein eigenes Thema darauf darstellen. Einen Überblick gibt der Atlas.

stepatlas

Was beim Erstellen einer eigenen Stepmap ungewöhnlich aber wie ich finde clever gelöst ist: man muss sich nicht erst einmal registrieren, um eine Karte anzulegen, sondern kann direkt mit dem Schritt-für-Schritt-Assistenten loslegen. Erst ganz am Ende wird man gebeten sich einzuloggen bzw. sich zu registrieren, denn schliesslich soll die personalisierte Karte ja auch abgespeichert werden. Der Assistent umfasst vier Schritte.

step1step2-logosIm ersten Schritt wählt man den Kartenausschnitt. Zur Verfügung steht dabei der komplette Globus. Regionen und Länder sind vordefiniert und können über die Pulldown-Menüs ausgewählt werden. Was wirklich toll ist: Es werden nicht nur Standardkartendesigns angeboten, wie man sie aus dem Schulatlas oder dem Fernsehen her kennt, nein, es steht bereits eine breite Palette unterschiedlicher Kartenstile zur Verfügung und man kann auch einfach selbst einen eigenen Stil definieren. Dazu einfach die entsprechenden Untermenüs aufklappen. Beim Test gab es so gut wie keine Stolpersteine, alles ist intuitiv und leicht bedienbar.

Im zweiten Step kann dann die Karte mit eigenen Informationen bestückt werden. Hierzu stehen erneut eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung. Vor allem die sehr umfangreiche Palette an Logos und Symbolen erweitert die Möglichkeiten, die man etwa bei GoogleMaps hat um ein Vielfaches. Auch hier erlaubt StepMap das Hochladen eigener Logos und Icons. Pfade, Verbindungslinien und Beschriftungen gehören selbstverständlich auch zum Funktionsumfang.

In Step drei können Mediendaten hinzugefügt werden, zum Beispiel YouTube-Videos, Audios und Fotos, die später neben den Karten angeordnet werden. Als Quelle lassen sich sowohl eigene Dateien von der Festplatte hochladen, Internetquellen importieren oder direkt Videos von via YouTube-URL einbinden.

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Im vierten und letzten Step geht es schnell. Nur noch Titel, Beschreibung und Tags für die eigene Karte eingeben und abspeichern. Ist man noch nicht registriert oder eingeloggt, kann man das an dieser Stelle nachholen. Die Karte landet dann im personalisierten Bereich und kann anschliessend in anderen Websites per HTML-Code eingebettet werden.

An wen richtet sich StepMap?

Ein Blick in den Atlas von StepMap verrät, wer von StepMap profitieren kann. Dort finden sich zum Beispiel neben Karten von Reisenden, die ihre Weltreise dokumentiert haben, auch historische Kartenaufbereitungen oder Karten, die wirtschaftliche Zusammenhänge und statistische Werte visualisieren. Für Lehrer ist StepMap ebenfalls interessant.

Einige Medienanbieter haben StepMap offenbar auch schon für sich entdeckt und zum Beispiel die Bundesliga-Ergebnisse auf einer StepMap dargestellt. Wie mir einer der kreativen Köpfe hinter Stepmap erklärt hat, wird das Kartenmaterial auch in hochauflösender Form angeboten, so dass die Karten auch in Printprodukten verwendet werden können. Durch die intuitive und einfache Bedienung spricht StepMap nicht nur Geeks, sondern vielmehr eine breite Masse von Nutzern an, die bereits auf einen erstaunlich breiten und dabei nützlichen Funktionsumfang zurückgreifen können.

Blogpiloten-Urteil

Neben all den bereits genannten positiven Eigenschaften von StepMap muss noch erwähnt werden, dass der Dienst kostenlos ist und zweitens das Kartenmaterial weltweit lizensiert wurde und somit von den StepMap-Nutzern überall und ohne Einschränkungen verwendet werden kann. Natürlich fehlen aber auch noch ein paar nützliche Funktionen. So ist zum Beispiel die Zoomfunktion – bekannt von GoogleMaps und anderen Anbietern – noch nicht bei StepMap integriert (kommt aber noch). Insgesamt ein sehr schönes Produkt, kinderleicht zu bedienen und eine willkommene Alternative zu den Google-Produkten.

ist freiberuflich als Medien- & Verlagsberater, Trainer und Medienwissenschaftler tätig. Schwerpunkte: Crossmedia, Social Media und E-Learning. Seine Blogheimat ist der media-ocean. Außerdem ist er einer der Gründer der hardbloggingscientists. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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