Smartphone die beliebteste Spieleplattform

Vor allem PC-Spieler müssen jetzt stark sein und sich vorsichtshalber setzen – oder auch nicht? Ganz so überraschend kommt es dann nämlich doch nicht, dass das Smartphone die beliebteste Spieleplattform ist. Der Verband der deutschen Games-Branche veröffentlichte am 16. Juli die Ergebnisse einer Studie zum Deutschen Games-Markt. Insgesamt spielen laut der Studie über 34 Millionen Deutsche Computer- und Videospiele. Das Durchschnittsalter der Spieler beträgt 36,4 Jahre und dürfte damit höher sein, als viele vermuten. Allerdings sprechen Mobile Games wie „Candy Crush Saga“ beispielsweise vorwiegend Frauen fortgeschrittenen Alters an, wie bereits im Frühjahr aus Marktdaten hervorging. Die Entwicklung der Smartphone-Games fällt 2018 mit insgesamt 400.000 neuen Spielern aber nicht so stark aus, wie noch im Jahr zuvor, wo es einen Zuwachs von 900.000 Smartphone-Spielern gab. 

„Ob Jung oder Alt, Frau oder Mann: Das Smartphone hat sich innerhalb weniger Jahre zur beliebtesten Spiele-Plattform der Deutschen entwickelt“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Die hohe Verfügbarkeit, das große Angebot kostenfreier Spiele und die riesige Vielfalt an Titeln haben den Markt für Spiele-Apps stark wachsen lassen und damit den gesamten Games-Markt in den vergangenen Jahren angetrieben.“ 

Insgesamt spielen 18,6 Millionen Deutsche auf ihrem Smartphone.

Konsolen im Aufwind, PC im freien Fall

Einen größeren Zuwachs verzeichnen übrigens die Konsolen. Diese dürfen sich bei 16,7 Millionen Spielern über einen Zuwachs von 700.000 Spieler im Vergleich zu 2017 freuen. Und das obwohl zuletzt keine neue Konsole erschienen ist. Vielleicht sind aber auch etliche Spieler vom PC übergelaufen.  Dieser befindet sich was Spielerzahlen angeht nämlich im freien Fall. Nur noch 13,4 Millionen nutzen den PC als Spieleplattform – Ein Minus von satten 3,9 Millionen Spielern im Vergleich zu 2017. Immerhin liegt der PC weiterhin vor dem Tablet als Spiele-Plattform. Dort sind es nur 10,9 Millionen Spieler.

Spielerzahlen für die einzelnen Plattformen.
Die Spielerzahlen nach Plattform. Mobile führt vor den Konsolen. Der PC muss starke Verluste hinnehmen. Image by game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.
Mobile auch der Umsatzkönig

Der Mobile-Markt lockt damit, vermeintlich günstiger zu sein. Ein großer Teil der Spiele, vor allem die Top-„Seller“ sind kostenlos und finanzieren sich über Werbung, Mikrotransaktionen oder in einigen Fällen auch beides. Trotzdem führen Mobile Games auch beim Umsatz mit rund 1,5 Milliarden Euro. Auch hier ist das Smartphone die beliebteste Spieleplattform. Der game-Verband spricht dabei nur von Spiele-Apps und In-App-Käufen, weshalb die Werbeeinnahmen dabei offenbar noch außen vor sind. Auf den Konsolenmarkt fallen immerhin fast 1,3 Milliarden Euro durch Games, In-Game-Käufe, Abonnements und Online-Dienste an. Dazu gehören also auch die kostenpflichtigen Mitgliedschaften, um Onlinefunktionen der Konsolen in Anspruch nehmen zu können. Der PC liegt mit 659 Millionen Euro Umsatz deutlich zurück. Bei diesen Zahlen wundert es nicht, dass mittlerweile auch traditionsreiche PC-Entwickler wie Blizzard ihren Fuß in den Mobile-Markt setzen.

Umsatzzahlen nach Plattform
Auch bei den Umsatzzahlen dominieren die mobilen Plattformen. Der PC liegt hier weit abgeschlagen auf Platz 3. Image by game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Insgesamt wurden 2018 mit Spielen und Spiele-Hardware 4,4 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von neun Prozent. Größter Wachstumstreiber sind dabei Onlinedienste, die ihren Umsatz nahezu verdoppelt haben. Doch auch In-Game- und In-App-Käufe verzeichnen einen Zuwachs von 28 Prozent auf stolze 1,9 Milliarden Euro.

Die Daten basieren auf Erhebungen des Marktforschungsunternehmens GfK. In einer repräsentativen Befragung wurden 25.000 Konsumenten zu ihrem Einkaufs- und Nutzungsverhalten bei digitalen Spielen gefragt. Weitere Daten wurden auf einem Handelspanel erhoben. 

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Das Internet ist sein Zuhause, die Gaming-Welt sein Wohnzimmer. Der Multifunktions-Nerd machte eine Ausbildung zum Programmierer, schreibt nun aber lieber Artikel als Code.


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