SIMSme: Deutsche Post scheitert an überflüssiger „E-WhatsApp“

Die Deutsche Post startet mit SIMSme einen angeblich sicheren Messenger – und lässt jegliches Verständnis für die mobile Welt vermissen. Die Deutsche Post will jetzt so richtig durchstarten. Nach dem E-Postbrief gibt es nun – na? na? – einen sicheren Messenger für Android und iOS – Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Selbstzerstörungsfunktion inklusive. Aber: Was taugt SIMSme wirklich?

Angeblicher „WhatsApp-Konkurrent“?

„Deutsche Post greift jetzt WhatsApp an“ (RP Online), „Deutsche Post greift Whatsapp an“ (FAZ), „Deutsche Post macht Whatsapp und Snapchat Konkurrenz“ (GOLEM), „Whatsapp-Konkurrenz: Deutsche Post startet Messenger“ (BILD). Nur eine kleine Auswahl an Überschriften vom Mittwoch zur neuen Messenger-App SIMSme.

Ich nehme mein Fazit einfach mal vorweg: Konkurrenz wird diese App in ihrem jetzigen Zustand niemandem machen. Nicht dem klaren Marktführer WhatsApp, nicht dem eleganten Threema, nicht dem flippigen Snapchat und auch nicht SMS, E-Mail, De-Mail oder sonst was.


Die neue Messenger-App „SIMSme“ der Deutsche Post:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Wenn überhaupt Beta-Niveau

Aber von vorne: Die Deutsche Post versprichtkostenlosen Versand von Nachrichten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung„, den „Serverstandort Deutschland„, der die „Einhaltung deutscher Datenschutzgesetze“ garantiere sowie „keine Nutzung von Werbezwecken„. Das alles sei TÜV-geprüft: „SIMSme wurde umfassend von mediaTest digital in Kooperation mit TÜViT (TÜV Nord Group) geprüft und als ‚Trusted App‘ ausgezeichnet„.

Gut, was auch immer mediaTest digital und der TÜV da getestet haben – mit der Performance und dem User-Interface kann es nichts zutun gehabt haben. Denn SIMSme ist wohl so ziemlich das Gegenteil von WhatsApp, Threema oder Snapchat: Es ist kompliziert, ruckelig, nicht intuitiv und befindet sich noch lange nicht in einer veröffentlichungsreifen Version. Vielleicht ist es auf dem Niveau einer Beta, vielleicht nichtmal das.

Kein intuitives User-Interface

Deutsche Post SIMSme

Es beginnt mit dem Anmeldungsprozess, der bei mir zwar im ersten Anlauf funktioniert hat. Von vielen Kollegen und Twitterern aber weiß ich, dass dem nicht so war. Jürgen Vielmeier etwa hat 10 Minuten gebraucht, seine Mobilfunknummer sei zunächst als bereits registriert abgelehnt worden. Vielmeier: „Wirkt superseriös!“ – auch WSJ-Autor Stephan Dörner brauchte mehrere Anläufe, bei manchen hat es bis zum Abend gar nicht funktioniert.

Ist man dann nach Bestätigungscode- und Passworteingabe endlich drin, erlebt man ein ruckeliges Interface, das sich überhaupt nicht intuitiv erschließt. iPhone-Nutzer etwa würden instinktiv oben rechts in der Bildschirmecke ein „+“ erwarten, um einen Chat zu beginnen. Stattdessen findet man dort die Kontakte – abgebildet sind alle im Adressbuch gefundenen Nummern. Das Problem: Fast alle sind grau unterlegt und können nicht ausgewählt werden, weil sie keine SIMSme-Nutzer sind.

Einzel- und Gruppenchats möglich

Anstatt also nur die verfügbaren Nummern anzuzeigen, muss ich durch meine dreihundertachtzig Kontakte scollen, um dazwischen dann die vier Namen zu finden, die SIMSme auch nutzen. Und selbst das, also das Erkennen, dass ein Kontakt SIMSme nun nutzt, dauerte bei meinem Test mehrere Stunden.

Wie öffne ich also einen neuen Chat? Bei SIMSme funktioniert das über einen Tap auf einen grauen Kopf, dadurch öffnet sich ein Einzelchat. Immerhin hier werden mir nun nur die verfügbaren Kontakte angezeigt. Nebendran ist ein Icon mit drei grauen Köpfen – die Gruppenchatfunktion.

Pixeliges Ausrufezeichen verhindert Chats

Links befinden sich dann noch die Einstellungen. Einen Status, ein Profilbild oder einen Namen kann ich hier angeben, außerdem ein Passwort, das sich beim Start anfordern lässt. Um die Profilbilder der Kontakte herum befindet sich ein Viertelkreis, der wahlweise rot, gelb oder grün ist. Hier hat die Deutsche Post fleißig bei Threema abgeschaut, die eine ähnliche Kennzeichnung der „Sicherheit“ nutzen. Den grünen Viertelkreis bekommt nur, wer mich seinen QR-Code scannen lässt.

Nachdem es mir nach Stunden dann mal möglich war, wenigstens eine Nachricht an Kollege Jürgen Vielmeier zu senden, scheiterten alle weiteren Versuche angeblich an meiner Verbindung (!). Zu sehen bekomme ich also statt Ende-zu-Ende-verschlüsselten Chats nur ein pixeliges Ausrufezeichen mit rotem Kringel. Auch die Selbstzerstörungsfunktion der Nachrichten – das Snapchat bei SIMSme – konnte ich leider nicht testen.


Im Neuland-Podcast besprechen Caschy und Sascha Pallenberg den SIMSme-Messenger (ab 1:40:40):

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von w.soundcloud.com zu laden.

Inhalt laden


Fazit: Überflüssiges „E-WhatsApp“

Mal abgesehen davon, dass die Deutsche Post bei SIMSme von „SSL“-Verschlüsselung spricht, obwohl TLS das veraltete SSL längst abgelöst hat und mein Telefonbuch trotz aller Sicherheit mit den Servern abgleichen muss, dürfte ausreichend begründet sein, warum SIMSme für mich ein großer Witz ist.

Die Post schreibt: „Die Deutsche Post steht seit über 500 Jahren für einen sicheren und vertraulichen Transport von Informationen. Das gilt nun auch für beliebte Instant-Messages von Smartphone zu Smartphone. Wir sorgen für höchstmöglichen Datenschutz nach den strengen deutschen Gesetzen, und zwar ohne dass der Nutzer dabei einen Mehraufwand hat.

Etwas Ähnliches habe ich auch beim E-Postbrief schon gelesen. Hat da leider genauso wenig funktioniert wie jetzt beim „E-WhatsApp“. Übrigens, der ultrahippe Werbespruch „SIMSme. Schreib’ sorgenfrei.“ reiht sich nahtlos in den Eindruck des ersten Tests ein. Schade.


Image (adapted) „2860756432“ by Ed Schipul (CC BY-SA 2.0)


war von 2012 bis 2015 Autor der Netzpiloten. Seither arbeitet er als Geschäftsführer von BASIC thinking, schreibt Bücher und pflanzt dadurch Bäume. Zudem hat er das Online-Magazin Finanzentdecker.de gegründet. Am besten ist er über Facebook, Twitter und Instagram zu erreichen.


Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: , , , , ,

22 comments

  1. Warum denn immer so negativ? Typisch Deutsch!

    Man sollte sich doch eher freuen, dass Ende-zu-Ende Verschlüsselung endlich Standard wird!

    Ausserdem schon alleine, weil die Server in D liegen, ist der Messenger 10x besser als Whatsapp!
    Darüber hinaus hat er echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung!

    Klar, er läuft noch nicht rund und man kann manches verbessern, ABER die erste Version wurde ja erst vor 2 Tagen veröffentlicht.

    Schade, dass gute Neuerungen in D gleich immer zerissen werden müssen.

  2. Hallo,

    Kritik schön und gut.

    Aber diese App von vornherein so schlecht zu machen finde ich übertrieben.

    Zu dem intuitiv: Ich habe vllt 10 min gebraucht um zu wissen wie was funktioniert. Es war nicht schwer.
    Tip am rande: Man muss nicht die gesamten Kontakte durchsuchen. Es reicht wenn man auf das Symbol „Kopf“ drückt wird nach kontakten gesucht, die SIMSme haben. Sollte es nicht Automatisch funktionieren kann man von oben nach unten streichen und es wird manuell aktuallisiert.

    SIMSme hat nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet und deshalb ein paar Start-Schwierigkeiten.

    Einfach die APP in einem Monat nochmal testen und eine objektivere Kritik abgeben.

    Freundliche Grüße

    Max

  3. Ich finde der Messenger hat schon einige Vorteile. Hoffentlich werden die Kinderkrankheiten in den nächsten Versionen behoben. Dann könnte sich die App evtl. durchsetzen. Ich bin gespannt!

  4. Hallo Chris, hallo Max,

    ja, der Serverstandort ist tatsächlich ein Pluspunkt. Aber ansonsten lief in meinem Test absolut nichts rund. Und von daher ist es, glaube ich, nur verständlich, wenn ich das so aufschreibe. Möglicherweise funktioniert es ja bald und ich werde ein weiteres Urteil aufschreiben. Anbei ein paar Antworten auf eure Kommentare, vielen Dank schonmal für euren Input!

    „Man sollte sich doch eher freuen, dass Ende-zu-Ende Verschlüsselung endlich Standard wird!“ – Naja, von „endlich Standard“ sind wir dann doch noch etwas entfernt. Möglicherweise weißt du, dass ich zwei Bücher über das Thema geschrieben habe. Entsprechend freue ich mich auch darüber. Aber wenn Nachrichten nicht ankommen, hilft mir E2E auch nicht weiter.

    „Ausserdem schon alleine, weil die Server in D liegen, ist der Messenger 10x besser als Whatsapp!“ – Naja, die von Threema liegen in der Schweiz, was auch schon ganz in Ordnung ist. Ich habe WhatsApp nie gepriesen, ich stehe da genauso zu wie du. Ich sage nur, dass SIMSme keine Chance haben wird gegen WhatsApp und Threema.

    „Schade, dass gute Neuerungen in D gleich immer zerissen werden müssen.“ – Schade, dass in Kommentaren gerne mal verallgemeinert wird. Ich bin nicht Deutschland, sondern jemand, der auch gerne sagt, wenn was gut ist. In dem Fall: Unmöglich.

    „Tip am rande: Man muss nicht die gesamten Kontakte durchsuchen. Es reicht wenn man auf das Symbol “Kopf” drückt wird nach kontakten gesucht, die SIMSme haben.“ – Habe ich auch so geschrieben.

    „SIMSme hat nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet und deshalb ein paar Start-Schwierigkeiten.“ – Wer nicht mit einem solchen Ansturm rechnet, macht auch was falsch, oder?

    „Einfach die APP in einem Monat nochmal testen und eine objektivere Kritik abgeben.“ – Eine objektivere Kritik in einem Testbericht? Seit wann sind Tests objektiv?

    Liebe Grüße,
    Tobias

  5. Völlig überflüssig ist dieser Artikel. So eine Kritik kann man nach einem Jahr bringen. Nachdem mal ein paar neue Versionen herausgebracht worden sind. What’s App hat auch nicht über Nacht funktioniert und schon gar nicht mit so vielen Anmeldungen in kurzer zeit. Mal nachdenken bevor man so einen Schwachsinn veröffentlicht. Typisch Deutsch halt.

  6. Stimmt, Stefan, so ein Kommentar ist da natürlich weniger überlüssig. ;-) Der Unterschied zu WhatsApp ist: WhatsApp ist in einer anderen Zeit gestartet. Heute, wo Messenger selbstverständlich sind und man einen Ansturm einfach einkalkulieren muss, ist das, was die Post da hingelegt hat, einfach ein Fehlstart. Trotzdem danke für deinen „Input“.

  7. Das Ding ist zum Start schon eine Fehlkonstruktion!

    Wer sich mit Datenschutz brüstet und im gleichen Atemzug einen Messenger an die Telefonnummer bindet und das Telefonbuch abgleichen will, ohne dass man dies abwählen kann, der hat schon verloren! Vom fehlenden Forward Secrecy (laut heise.de) brauchen wir da gar nicht mal anfangen!

    Das nebenbei noch Userstatistiken in Verbindung mit eindeutigen Identifieren erhoben werden, sollte auch den letzten Zweifler überzeugen, DAS IST NIX!

    Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=UL2_ks1JXYk

  8. UI Kritik, schön und gut, aber wie sieht es denn unter der Haube aus ?
    Hält die EzuE Verschlüsselung was Sie verspricht ? Dazu würde ich gerne mehr erfahren!

  9. @Lukas, alleine schon durch fehlendes Forward Secrecy (das andere Messenger durchaus nutzen) ist SIMSme schon bei Veröffentlichung nicht UptoDate.

  10. Also ich weiß nicht was der Autor getestet hat, oder ob er mit Anwendungen nicht umgehen kann. Bei mir hat die keine 10 Sekunden gedauert und ruckeln tut hier auch nix.

    Ein Test schaut anders aus!

  11. @Tom Irish: Wenn ein Test anders aussieht, unterstellst du mir dann, dass ich das oben stehende erfunden habe? Wenn es bei dir funktioniert: Super. Aber es ist wohl unbestritten, dass es bei der Mehrheit nicht funktioniert hat. Grüße, der Autor ;-)

  12. Was ich einerseits an diesem Artikel nicht verstehe: wieso ist der Text so negativ, das Video aber positiv?

    Ich habe SimsMe installiert und war von vornherein begeistert. Klar ist hier und da was abgeschaut, aber meiner Meinung nach kombiniert hier ein einziger Messenger einfach alles was ich haben will. Das mit den Serverausfällen kann ich verstehen bei dem Ansturm und dass die App noch nicht viele Leute haben ist für mich kein Argument! Wie soll es denn auch anders sein. Man sollte SimsMe eine Chance geben und fleißig dafür werben und zuversichtlich sein, dass auch die letzten Krinderkrankheiten demnächst kurriert werden!

  13. Sorry wegen dem Doppelpost, aber ich wollte folgendes noch loswerden: ich chatte schon fleißig mit über 10 Leuten, auch in Gruppen.

    Ok, bei den meisten habe ich bei der Installation und Konfiguration geholfen (das waren aber eher Leute, die nicht gerade die jüngsten waren und/oder gerade erst seit ca. einer Woche ein SmartPhone haben). Bei allen lief die Installation selbstänig und ohne Probleme und es ruckelt auch nix. Ich selber habe ein Samsung Galaxy S3 Mini.

  14. @Tobias
    Es hat ja keiner was dagegen, dass die Post einen Messenger rausbringt, jedoch tut sie so, als habe sie das Rad neu erfunden. Dass das Rad aber bereits schon lange erfunden wurde und es sogar bei anderen um einiges runder ist, (kein zwingender Telefonbuchabgleich, keine Bindung an Handynummer, Forward Secrecy usw.) als bei der Post, scheint sie dabei zu übersehen!

    Mit Pseudosicherheiten wie „Serverstandort Deutschland“ oder „500 Jahren Erfahrung in der Übermittlung von Nachrichten“ lassen sich böse gesagt nur die locken, die von der Materie noch weniger Ahnung haben, als die Post! ;)

  15. Hi, also nichts gegen kritische Hinterfragungen von neuen Apps, ganz im Gegenteil. Aber was Tobias Gillen hier abliefert, ist an Arroganz kaum zu überbieten. Da ist eine App gerade vor Stunden gelauncht und schon bietet uns ein hibbeliger Phonewischer das „endgültige Fazit“, dass Simsme niemals eine Konkurrenz werden wird. Das ist einfach nur peinlich und ein Spott für jeden Tester, der sich professionell über einen längeren, angemessenen Zeitraum mit Softwarentwicklung befasst. Hätte T. Gillen hier gepostet, dass er voller Erwartung einen ersten Blick drauf geworfen hat und leider mit vielen Kinderkrankheiten konfrontiert wurde – Haken dran. Aber mal die Geduld aufweisen und nach 1, 2 Wochen Bugfixing ein seriöseres „Fazit“ zu ziehen, ist heutzutage wohl nicht mehr drin. Auch die Art, wie die Kommentare anderer User vom Autor abgekanzelt werden, spricht eher für übertriebenes Selbstbewusstsein als echte Auseinandersetzung. Ich arbeite im Bereich UI-Design und -Testing und werde Simsme jedenfalls die Chance geben, mich selbst damit ausführlich zu befassen und dann erst ein Urteil zu erlauben.

  16. Lieber Martin,

    auch hier der Einfachheit halber ein paar Stichpunkte:

    1) Wo genau biete ich denn ein „endgültiges Fazit“? Ich schreibe zum Beispiel: „Konkurrenz wird diese App in ihrem jetzigen Zustand (!) niemandem machen.“ Oder: „Ein WhatsApp-, Threema- oder Snapchat-Konkurrent ist SIMSme im jetzigen Zustand (!) nicht.“ Von endgültig habe ich – meines Wissens nach zumindest – nicht gesprochen. Ebenso wenig von „niemals“.

    2) Wer Dinge wie „hibbeliger Phonewischer“ über eine ihm unbekannte Person schreibt, sollte, so finde ich, nicht von Arroganz sprechen.

    3) „Das ist einfach nur peinlich und ein Spott für jeden Tester, der sich professionell über einen längeren, angemessenen Zeitraum mit Softwarentwicklung befasst. (…) Aber mal die Geduld aufweisen und nach 1, 2 Wochen Bugfixing ein seriöseres “Fazit” zu ziehen, ist heutzutage wohl nicht mehr drin.“ – Es handelt sich hier, wie du meinen anderen Kommentaren entnehmen kannst, um einen ersten Test. Ich habe nie ausgeschlossen, die App nach einiger Zeit nochmals zu testen, oder?

    4) „Auch die Art, wie die Kommentare anderer User vom Autor abgekanzelt werden, spricht eher für übertriebenes Selbstbewusstsein als echte Auseinandersetzung.“ – Ich habe eine Meinung und vertrete diese. Bei konstruktiver Kritik reagiere ich konstruktiv, bei weniger konstruktiver Kritik nur kurz. Wo genau ist jetzt das Problem? Wenn du mir sachlich darlegen kannst, wo genau dich meine Diskussionsweise stört, kann ich gegebenenfalls dran arbeiten und/oder mich der Kritik stellen. Bei einem solchen Satz ist das leider eher weniger möglich.

    5) „Ich arbeite im Bereich UI-Design und -Testing und werde Simsme jedenfalls die Chance geben, mich selbst damit ausführlich zu befassen und dann erst ein Urteil zu erlauben.“ – Ich habe die App auch noch auf dem Smartphone installiert und werde sie weiterhin im Blick behalten. Nochmal: Erster Test, schlechter Eindruck, schlechtes Fazit. Soll ich etwas aufschreiben, was nicht meinem Eindruck entspricht, nur um der Post die Chance zu geben, völlig überflüssige Fehler in Bugfixes auszubessern? Wer eine App mit so vielen Fehlern auf den Markt bringt, der muss sich nicht wundern, dass die Kritiken schlecht sind. Schau dich gerne mal in anderen Blogs und in den Netzwerken um, da sieht die Kritik meist nicht viel anders aus.

    6) Es wäre super, wenn du beim nächsten Mal bei der Sache bleiben könntest. Mich persönlich anzugreifen ist absolut fehl am Platz und dient in keinster Weise der Diskussion.

    Liebe Grüße,
    der hibbeliger Phonewischer

  17. Sry aber der letzte Kommentar war sowas von unnötig musst du auf alles so hochnäsig antworten? Ich kann nicht verstehen wie jmd so auftreten kann und dann noch nicht mal einsieht dass er vllt etwas falsch argumentiert hat und dann auch noch weiter versucht sich zu verteidigen indem er alles haargenau argumentativ wiederlegen will was ihm an negativer Kritik entgegenkommt. Das hat schon fast youtube Kommentar Niveau … Aber das gehört sich einfach nicht für jmd der einen (Blog) betreibt. Dein gutes recht so einen Artikel zu schreiben zu simsme aber dann noch so frech auf Kommentare zu antworten sry dir muss doch als du den Text geschrieben hat klar gewesen sein dass du danach Gegenwind bekommst…

  18. Habe 3mal den Startcode eingegeben mit dem Ergebnis:
    Code ist Falsch!Also App wieder deinstalliert.

  19. Gegen kritische Berichte ist nichts einzuwenden, aber man sollte sich dennoch um eine etwas distanziertere und nicht allzu emotionale Beurteilung bemühen. Gleich die ersten Sätze zeigen, dass der Autor diesen Messenger für Mist bzw. einen Witz hält. Eigentlich bräuchte man dann gar nicht weiter zu lesen, denn im Folgenden sucht und findet der Autor nur Bestätigungen für seine eingangs geäußerte Ansicht.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich diesen Artikel für sachlicher halte:

    http://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/499698/simsme-im-test-eine-gute-alternative-zu-whatsapp

    Der dortige Autor kommt offenbar auch – trotz Kritik – zu einer anderen Bewertung.

    Die Äußerung „Es ist kompliziert, ruckelig, nicht intuitiv und befindet sich noch lange nicht in einer veröffentlichungsreifen Version. Vielleicht ist es auf dem Niveau einer Beta, vielleicht nichtmal das.“ ist vollkommen subjektiv, ohne dass dies entsprechend dargestellt wird, z. B. durch ein „meiner Meinung nach“ oder durch ein „erscheint …“ vorsichtiger formuliert wird.

    Beim Autor hat der Anmeldeprozess also problemlos funktioniert. Natürlich wird dann gleich erwähnt, dass es bei einem anderen Kollegen (dessen Name eigentlich überhaupt nichts zur Sache tut), sage und schreibe 10 Minuten gedauert hat. Und dass seine Mobilfunknummer anfangs abgelehnt wird, hält dieser natürlich gleich für unseriös. Man hätte natürlich auch mal abwarten, im Internet recherchieren können, ob dieses Problem vielleicht allgemein bekannt ist. Vielleicht ist das Problem ja auch schon der Post bekannt und diese arbeitet daran. Aber nein, es muss ja gleich die zynische Bemerkung fallen, dass das alles „super seriös“ erscheine.

    Zudem erschließe sich das Interface „überhaupt nicht intuitiv“ (man hätte auch formulieren können: „es erscheint nicht besonders intuitiv“), weil ein iPhone-Nutzer bei einem + in der rechten oberen Ecke eine bestimmte Aktion erwarten würden. Na ja. Andere mögen sich vielleicht gedacht haben: „Da ist ein einzelnen grauer Kopf, tippe ich doch mal darauf“. Und oh Wunder! es öffnen sich die in Frage kommenden Kontakte. Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass es auf die Sichtweise und die Herangehensweise ankommt. Für den einen mag das Interface intuitiv sein, für den anderen weniger. Etwas mehr Objektivität oder eine neutralere – nicht so absolutistisch klingende – Wortwahl wäre wünschenswert.

    Da bringt die Deutsche Post einen neuen (relativ) sicheren Messenger heraus, am ersten Tag gibt es noch Probleme und Anlaufschwierigkeiten und dann schreibt man gleich einen Verriss. Auch wenn es ein erster Test war, kann man neutraler und sachlicher formulieren. Ich verstehe nicht, was diese Absolutismen sollen. Man gewinnt der Eindruck, dass der Autor sich über gewisse Unzulänglichkeiten geärgert und diesen Ärger zu Papier gebracht hat. Dies mag der subjektiv empfundene Ärger eines Anwenders sein, von einem Test kann man damit aber noch nicht sprechen.

  20. Lieber Tobias Gillen. Nachdem ich nun einige ihrer Blogposts getestet und gelesen habe, komme ich zu dem Schluss: „Der Schreiber hat sein Handwerk nicht gelernt und vermischt Kritik mit persönlichen Befindlichkeiten“.
    Um mich von ihrem hochqualifizierten Kritikstil abzusetzen, gestehe ich ihnen dann noch folgendes zu: “ …aber er hat durchaus das Potential es in Zukunft zu einem der führenden Blogger zu schaffen“

    mit kollegialem Gruss!