Occupy the URL bringt den Protest ins Web

occupy the urlDie Occupy Bewegung verdankt ihre Existenz und ihre rasante Verbreitung zum großen Teil dem Internet. Von hier aus wurde der Protest auf die Straßen der ganzen Welt getragen und hat für großes Aufsehen vor den Toren der Finanzwirtschaft in der Realwelt gesorgt. Doch die Occupy-Bewegung will mehr und macht sich nun auch daran die Tore der digitalen Welt zu besetzen. Zumindest in Form von Mashups, deren Links man im Netz verteilen kann.

Am Dienstag wurde das Programm Occupy the URL gestartet, das jede Website in einen Protest verwandelt. Dabei schiebt die Software einfach Bilder in Form von Pop-ups auf die Pages, die OWS-Demonstranten mit ihren Plakaten zeigen. Man muss nur die URL der Seite eingeben, auf die man es abgesehen hat. Anschließend erhält man einen neuen Link, den man im Netz verteilen kann.

„We just wanted to provide a way for people anywhere online to show their support. I think there are different sites out there that people would be interested in occupying: Wells Fargo, Bank of America.“ sagt der Entwickler des Programmes und CTO von Rebuild the Dream, Jim Pugh. Rebuild the Dream ist ein Unternehmen, welches Pugh im Juni startete und das ähnliche Ziele wie Occupy Wall Street verfolgt – nämlich mehr Menschen für den Kampf gegen den Kapitalismus zu mobilisieren.

Wer sich vorab mal anschauen will, wie dieser Linkprotest aussehen kann, der findet hier ein Video, das Rebuild the Dream veröffentlicht hat. Viel Spaß damit.

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schreibt seit 2011 für die Netzpiloten und war von 2012 bis 2013 Projektleiter des Online-Magazins. Zur Zeit ist er Redakteur beim t3n-Magazin und war zuletzt als Silicon-Valley-Korrespondent in den USA tätig.


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