MWC 2018: Diese Outdoor-Smartphones haben uns begeistert

Outdoor-Produkte liegen im Trend. Als Ausgleich zum Job zieht es uns nach Draußen und Hersteller versuchen diesen breiten Markt zu besetzen. So auch im Smartphone-Bereich. Derzeit sprießen Unternehmen und Marken nur so aus dem marktwirtschaftlichen Boden. Auf dem MWC 2018 präsentierten etliche von ihnen neue Geräte. Ich konnte die robusten Telefone ausprobieren und stelle sie euch vor.

RugGear RG850: Outdoor-Bolide mit 18:9-Display

Das wohl schickste Gerät für Globetrotter hat auf dem MWC 2018 der chinesische Hersteller RugGear vorgestellt. Das RG850 besitzt ein 6 Zoll großes, leuchtstarkes AMOLED-Display im 18:9-Format. Selbstverständlich ist das Gehäuse nach IP68 zertifiziert und hält auch anspruchsvollen Militärtests stand. Möglich macht dies das spezielle Polycarbonat-Material. Unter der Haube steckt Mittelklasse-Technik: Qualcomm Snapdragon 430 Acht-Kern-Prozessor, 3 GB Arbeitsspeicher sowie 32 GB internen, erweiterbaren Speicher.

Das RugGear RG kommt mit einem 18:9-Display daher. Image by Jonas Haller

Die Kamera des RG850 löst mit 12 Megapixel auf, auf der Front gibt’s ein 8 Megapixel-Modul. Die RugGear-Telefone können dank Push-To-Talk-Taste auch als Walkie Talkie eingesetzt werden. Zudem spendiert der Hersteller eine möglicherweise lebensrettende SOS-Taste. Auch die Akkuleistung kann sich sehen lassen: Das verbaute Modul leistet 4.000 mAh und unterstützt Qualcomms QuickCharge 3.0 Technologie. Zum Marktstart kostet das Outdoor-Phone 399 Euro.

Crosscall Action-X3: Vielseitiges Telefon mit intelligentem Verbindungssystem

Mit Crosscall versucht das im Jahre 2009 in Frankreich gegründete Unternehmen für robuste Telefone nun auch in Deutschland Fuß zu fassen. Das interessanteste Produkt ist dabei das Action-X3. Dabei handelt es sich um ein IP68 zertifiziertes Outdoor-Phone mit einem magnetischen Verbindungssystem. Die X-Link Technologie ermöglicht das Aufladen des Mobiltelefons, die Übertragung von Daten oder etwa die Befestigung an Fahrrad und Co.

Das Crosscall Action-X3 besitzt ein magnetisches Befestigungssystem. Image by Jonas Haller

Im widerstandsfesten Gehäuse integrieren die Franzosen ein 5 Zoll großes HD-Display, das sich auch mit Handschuhen oder nassen Händen bedienen lässt. Für Schnappschüsse gibt‘s eine 12 Megapixel-Kamera. In Verbindung mit dem Bike-Mount mutiert sie zur Actionkamera. Der Akku ist mit 3.500 mAh ausreichend groß und dürfte das Gerät für den Outdoortag problemlos mit Strom versorgen. Das Action-X3 ist bereits für 349 Euro im Handel verfügbar.

Landrover Explore: „Britisches Nobelgerät“ mit vorinstalliertem Kartenmaterial

Bullitt Mobile hatte unter der Marke Landrover auf dem MWC 2018 das Explore im Gepäck. Äußerlich soll das Outdoor-Design das bullige Auftreten der Automobilmarke widerspiegeln. Das gelingt zweifellos. Das Mobiltelefon zeichnet sich durch besonders umfassende Software aus. So gibt‘s mit dem konfigurierbaren Outdoor-Dashboard Zugriff auf Wetterinformationen und Sensordaten. Je nachdem ob man nun etwa Ski oder Mountainbike fährt, zeigt er etwa Schneehöhen oder die Regenwahrscheinlichkeit an. Das App-Portal „Explore Hub“ ermöglicht den Zugriff auf Outdoor-Apps.

Umfangreiches Kartenmaterial gibt‘s beim Landrover Explore dazu. Image by Jonas Haller

Das Landrover Explore besitzt ein 5 Zoll großes FullHD-Display und ist damit etwas schärfer als das Crosscall Action-X3. Es lässt sich ebenfalls mit Handschuhen und nassen Händen nutzen. Der Akku fasst 4.000 mAh und ermöglicht bis zu zwei Tage Betrieb. Wem das nicht reicht, der kann mittels Adventure-Pack die Leistung um 3.600 mAh vergrößern. Darin ist auch detailliertes topographisches Kartenmaterial mit AR-Funktionen sowie ein akkurates GPS-Modul enthalten. Optional ist zudem ein Bike-Mount verfügbar. Insgesamt ist das Landrover Explore mit 649 Euro etwas teurer als die Konkurrenz.

Cat S61: Handwerker-Phone strahlt auf MWC 2018 mit nützlichen Tools

Etwas aus der Reihe fällt das S61 von Cat Phones. Es lässt sich wohl vielmehr als Handwerker-Telefon bezeichnen. Bereits äußerlich hebt es sich von den Mitbewerbern ab: Das Gerät besitzt neben einem Laser-Messsystem auch eine Wärmebildkamera, die zwischen -20 und 400 °C arbeitet. Zudem befindet sich unter der Haube eine Sensor zur Messung der Luftqualität sowie der Luftfeuchtigkeit. Selbstverständlich ist das S61 sowohl nach IP68 als auch nach Militärstandard zertifiziert.

Eine Wärmebildkamera von FLIR ist beim Cat S61 integriert. Image by Jonas Haller

Inhalte werden auf dem 5,2 Zoll großen FullHD scharf dargestellt. Der Qualcomm Snapdragon 630 Acht-Kern-Prozessor sowie 4 GB Arbeitsspeicher sorgen für eine ausreichende Performance. Die Hauptkamera löst mit 16 Megapixel, das Frontmodul mit 8 Megapixel auf. Dank 4.500 mAh starkem Akku dürfte das Gerät den Tag auf der Baustelle locker aushalten. Das Cat S61 wird ab dem zweiten Quartal für 899 Euro verfügbar sein.

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Images by Jonas Haller


arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Chemnitz und erforscht unter anderem 3D-Druckverfahren. Die technische Vorschädigung tut dem Interesse zum mobilen Zeitgeschehen und der Liebe zur Sprache jedoch keinen Abbruch – im Gegenteil. Durch die Techsite HTC Inside ist er zum Bloggen gekommen. Zwischendurch war er auch für das Android Magazin aktiv. Privat schreibt er auf jonas-haller.de über die Dinge, die das Leben bunter machen. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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