FollowUs – Die Netzpiloten-Tipps aus Blogs & Mags

  • KRYPTOWÄHRUNG t3n: Estland könnte als erstes Land eine staatliche Kryptowährung einführen: Estland denkt über die Einführung einer eigenen staatlichen Kryptowährung nach und könnte so das Weltweit erste Land sein, dass diese neue Währungsform in Betracht zieht. Über ein Initial-Coin-Offering konnten Interessierte erstmals in den staatlichen EstCoin investieren. Um das Interesse der Kryptowährung zu steigern, wendete Estland sich nun an die Netzgemeinde. Fragen, die noch offen sind, wären die Verwendung der Ersteinnahmen, die Verwaltung und ob es zu einer neuen Partnerschaft kommt. Ein Erfolg des EstCoin könnte dem baltischen Staat helfen mehr in technische Innovation zu investieren und einmal mehr Vorreiter in dieser Region zu werden.

  • SPRACHERKENNUNG heise: Spracherkennung wird zum Problem für Minderheiten: Mit Google Home, Alexa, Siri und weiteren Sprachassistenten kommen nun immer mehr Chatbots auf den Markt die mit Spracherkennung agieren. Damit taucht nun ein neues Problem auf: Diskriminierung durch den Algorithmus. Eine maschinell lernende KI kann, wie Forscher nun herausgefunden haben, wie Menschen Vorurteile aufgrund eines Akzents aufbauen. Wenn Menschen mit einem Akzent Befehle an den Assistenten geben ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Erkennung nicht funktioniert. Forscher untersuchten daraufhin Nachrichten vom Social Media Dienst Twitter, die offensichtlich Slang-Worte benutzen. Chatbots reagierten meist diskriminierender diesen Nachrichten gegenüber als anderen.

  • INFRASTRUKTUR netzpolitik: Sollen Internetkonzerne Nazis die Infrastruktur entziehen?: Nach der White Supremacist Rally in Charlottesville in den USA haben große Infrastrukturunternehmen die Neonazi-Publikation “The Daily Stormer” aus ihren Diensten verbannt. Ist das ein Eingriff in die Meinungsfreiheit? Die eine Seite der Debatte beschreibt die Marktmacht der großen Infrastrukturunternehmen, unter anderem Amazons AWS, WordPress, Browserentwickler wie Mozilla oder Suchmaschinenbetreiber wie Google. Kritiker der Sperrung sind besorgt, es sei ein leichtes diese Sperrung auch gegen andere Inhalte anzuwenden. Weder Private noch die Regierung sollte entscheiden dürfen, wer etwas sagen dürfe und wer nicht, schreibt die Electronic Frontier Foundation. Deswegen werden klare und neutrale Regelungen gefordert.

  • HASHTAG welt: Wie das Doppelkreuz die Kommunikation veränderte: Twittergründer Chris Messsina hatte am 23.August 2007 die Idee mit Hashtags den Kurznachrichtendienst Twitter besser zu sortieren. Seitdem hat sich die komplette Kommunikationsstruktur auf Sozialen Netzwerken verändert. Von Twitter schwappte der Sortiermodus auf Instagram und Facebook über, Fankulturen organisieren sich unter Suchbegriffen oder in Hilfe in Not wie zum Beispiel #OffeneTür nach dem Nahverkehrschaos nach dem Amoklauf im Münchener Olympia Einkaufszenrum 2016. Mit dem #Aufschrei wurde eine Debatte über Alltagssexismus losgetreten und sogar mit einem Grimme Online Award ausgezeichnet. Und zu Zeiten von Donald Trumps Presidentschaft ist der Hashtag schon lange in die Politik eingezogen.

  • APPS golem: Google entfernt 500 Android-Apps mit 100 Millionen Downloads: Erneute Späh-App Auslese im Google Play store. Das Webframework Igexin hat Code aufgespielt, der private Daten der Nutzer ausliest und versendet. Kriminelle nutzen mittlerweile immer öfter die Möglichkeit über Schadcode in Apps Nutzerdaten zu sammmeln. Durch das „Nachladen“ oder spätere updaten der Apps konnten einige Sicherheitskontrollen von Google umgangen werden. Diese Codeschnipsel haben jedoch nur Zugriff auf die Berechtigungen, die der App vom Nutzer eingeräumt wurden. Sicherheitskräfte plädieren dafür sich die App Berechtigungen bei Installation genau durchzulesen.

wollte schon immer "Irgendwas mit Medien" machen. Ist deswegen früh dem Jugendpresseverein Niedersachsen beigetreten und hat Kulturjournalismus im schönen Hamburg studiert. Hat außerdem großes Interesse an Internet-Trends und kann stundenlang über Webkultur reden.


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