Brandschutz für HomeKit: Der smarte Rauchmelder von Netatmo

Wenn das Zuhause Feuer fängt, muss schnell Abhilfe her, um den Schaden einzudämmen. Smarte Rauchmelder, die Nachrichten ans Smartphone schicken, können das Einleiten von Gegenmaßnahmen beschleunigen. Immer mehr Hersteller von Smart-Home-Geräten ergänzen ihr Sortiment daher um vernetzte Rauchmelder. Kürzlich brachte Eve Systems den Sensor Eve Smoke heraus. Nun folgt der smarte Rauchmelder von Netatmo. Er erscheint ab dem 8. Oktober für rund 100 Euro im Handel.

Das Smartphone schlägt sofort Alarm

Der smarte Rauchmelder von Netatmo unterscheidet sich äußerlich nicht von vielen anderen Produkten dieser Kategorie. Das Besondere ist, was unter der kreisrunden und von Lüftungsschlitzen durchzogenen Abdeckung steckt. Neben einer Sirene, die mit 85 Dezibel Alarm schlägt, findet dort auch Funktechnik Platz. Diese schickt umgehend eine Benachrichtigung an den WLAN-Router und von dort auf mit dem Netatmo-Account verknüpfte Smartphones.

Dabei informiert der Brandmelder auch darüber, in welchem Raum sich der Rauch entwickelt. Auf diese Weise müssen Nutzer nicht nur ihrem Gehör folgen, sondern können auf direktem Weg zum Ort des Geschehens vorstoßen und oder aus der Ferne die Feuerwehr dorthin navigieren. Der Alarm lässt sich am Rauchmelder selbst oder via Smartphone stummschalten.

Kontinuierliche Selbstkontrolle und Warnung bei schlapper Batterie

Der smarte Rauchmelder von Netatmo ist mit einer Batterie ausgestattet, die zehn Jahre halten soll. Kurz bevor sie das Ende ihrer Lebenszeit erreicht, schickt das Gerät dem Nutzer eine Nachricht aufs Smartphone. Zwar gilt generell, dass Besitzer von Rauchmeldern zur Funktionskontrolle einmal jährlich manuell den Alarm auslösen. Doch der Brandmelder prüft sich auch regelmäßig selbst darauf, ob Rauchsensor, Batterie und WLAN-Verbindung funktionieren.

Nutzer können die Kontrollergebnisse in der App namens Netatmo Security für iOS und Android einsehen. Damit lassen sich beliebig viele smarte Rauchmelder des Herstellers steuern. Zur besseren Unterscheidung lassen die Geräte sich in der App einem Raum zu weisen. Die App läuft auf iPhone und iPad ab iOS 10 sowie auf der Apple Watch. Android-Geräte sollten mindestens über Version 4.1 des Google-Betriebssystems verfügen. Für Windows und Mac gibt es eine browserbasierte Web-App.

Der smarte Rauchmelder von Netatmo hört auf Siri

Dadurch, dass der smarte Rauchmelder auch mit der Smart-Home-Plattform HomeKit von Apple kompatibel ist, können die Nutzer einfach Siri fragen, ob zum Beispiel die Batterien des Rauchmelders ordnungsgemäß funktionieren. Zudem ist das Gerät mit IFTTT kompatibel. Daher können Nutzer es zusammen mit anderen Smart-Home-Anwendungen kombinieren. Beispielsweise lassen sich smarte Lichtlösungen wie Philips Hue mit dem Rauchmelder verbinden. Diese ändern im Brandfall die Farbe, um so die Bewohner zusätzlich zu alarmieren.

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Image by Berti Kolbow-Lehradt

ist Freier Technikjournalist. Für die Netzpiloten befasst er sich mit vielen Aspekten rund ums Digitale. Dazu gehören das Smart Home, die Fotografie, Smartphones, die Apple-Welt sowie weitere Bereiche der Consumer Electronics und IT. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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