Daimler bloggt

Seit heute hat die deutsche Blogwelt ein neues, schwergewichtiges Mitglied: Die neu formierte Daimler AG hat nun ein eigenes Weblog.
Zukünftig wollen Mitarbeiter hier Einblicke in Ihre Arbeit geben und sich mit den Lesern ins Gespräch begeben. Das Weblog soll somit eine vollkommen neue Art der Kommunikation ermöglichen.

Noch wirkt das Weblog ein wenig trocken, doch das kann noch werden.
Die ersten Reaktionen auf die bloggende Daimler-Belegschaft sind wohlwollend; Olaf Kolbrück fordert gar eine 100tägige Schonfrist.
Die will man dem Daimler-Blog gern geben, auf seinem Weg zu Ton und Form.
Wir sind gespannt!

ist Journalist und Berufsblogger. Blogger ist Gigold bereits seit den letzten Dezembertagen des Jahres 2000, seit 2005 verdient er sein Geld mit Blogs und arbeitete u.a. für BMW, Auto.de und die Leipziger Messe. Selbst bloggt Gigold unter medienrauschen.de über Medienthemen. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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3 comments

  1. Nun also auch Daimler.
    Na klar, die neue Marketing-Schule zwingt ja scheinbar jedes Unternehmen dazu, sich der breiten Blogger-Gemeinde zu öffnen.

    Welche Konsequenzen das hat, wird gerne übersehen. Mit den Konsumenten auf Augenhöhe zu begegnen, bedeutet, nicht nur deren Meinung zu akzeptieren. Sondern auch “Authorität” abzugeben. Blogger bloggen ja nicht nur aus Langeweile, sondern weil sie mit ihrer Meinung beeinflussen wollen. Weil sie “Macht” wollen. Konsumentenmacht.

    Aber wie bereit ist ein Unternehmen wie Daimler wirklich, sich in die Suppe spucken zu lassen? Verändern sie auf Druck der Blogger-Gemeinde ihre Produktpolitik? Ihre Preisgestaltung? Ihr Marketing?

    Ganz sicher nicht.

    Sie wären auch schlecht beraten.
    Starke Marken sind stark, weil sie als Authorität die Richtung vorgeben. Nicht, weil sie plötzlich weichgespült alle Meinungen einholen und diese berücksichtigen.

    Genauso wie in der Politik.
    Man sucht nicht nach Politikern, die eine Volksbefragung nach der nächsten durchführen. Sondern Politiker, die für eine Überzeugung stehen, mit der man sich identifizieren kann. Das heißt, Politiker, die Führungsstärke beweisen. Also Authoritäten sind.

    Daimler wird diesen Blogger-Kuschelkurs sind durchhalten. Weil sie sich inhaltlich gar nicht öffnen wollen und können. Und aus Markensicht auch nicht sollten.

    Aber es gehört ja zum guten Ton des modernen Marketings…

  2. Ich finde diese Art der Kommunikation gut und auch wichtig. Auf diesem Wege kann man eine Verbindung zwischen dem Kunden oder dem Lieferanten herstellen. Meiner Meinung nach werden in Zukunft noch viele andere Unternehmen so etwas in Anspruch nehmen.

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