Destination Check: Codemotion Berlin 2016

Am 24. und 25. Oktober fand die Codemotion in der Kulturbrauerei statt. Die Tech-Konferenz mit den Kernthemen Big Data, Internet of Things und Sicherheit ist die größte Konferenz mit einem städteübergreifenden Konzept in Europa. In den vergangenen Jahren fand sie bereits in Rom, Madrid und Mailand statt, dieses Mal war Berlin wieder an der Reihe.

Die Codemotion hat sich wieder als beste Netzwerker-Plattform für internationale Entwickler, Programmierer und Communities gezeigt. Mit über 40 Vorträgen und jeder Menge Platz zum Netzwerken und Kennenlernen konnte man sich hier auch als Nichtprogrammierer ein interessantes und buntes Programm zusammenstellen. Mit Louis De Bruin von IBM Corporation und Kerstin Puschke von Xing gab es Talks von großen Firmen zu begutachten, aber auch Talks von kleineren Unternehmen und Communities wie Andrea Bezold von den Women Techmakers Berlin boten interssante Einblicke.


Marie Claire Le Blanc Flanagan, Expermentielle Spieledesignerin


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Image by Marie Claire Le Blanc Flanagan

Marie ist Gründerin und Executive Director von Wyrd Arts Initiatives und Editor in Chief von Weird Canada. Als Marie vor einem Jahr von Kanada nach Berlin zog, ist sie eher durch Zufall zum Programmieren und Gamedesign gekommen. Sie hat sich auf Gesichtserkennung, Musik und VR spezialisiert und probiert alles aus, was Spaß machen könnte und sich in ein Spiel verwandeln lässt.

Was ist dein Gesamteindruck?

Ich mag es sehr hier. Als ich ankam, war man sehr freundlich zu mir, auch an der Tür – es sind diese kleinen Sache, die wichtig sind. Ich war schon auf vielen Events und das macht Einiges aus, wenn dich jemand anlächelt und dir das Gefühl gibt, willkommen zu sein. Und es gibt auch nicht so viel Diversität auf diesen Tech-Events, darum fand ich es besonders toll, dass die sehr nette Türsteherin eine Frau war. Das fühlte sich sehr gut an, es war viel los und alle waren sehr nett.

Haben Redner und Teilnehmer deine Erwartung erfüllt?

Ich wusste nicht, was ich zu erwarten hatte, aber alle Leute hier waren toll. Ich lerne gerade programmieren, daher waren manche Themen für mich eher herausfordernd, aber es gab eine Menge interessante Anfänger-Sachen, die gut zugänglich waren, aber auch viele Sachen, die ich auf jeden Fall noch verstehen lernen will.

Was war dein persönliches Highlight?

Ein kleines Highlight war für mich, als mir der Speaker, der vor mir dran war, mir seine Fernbedienung für meine Präsentation geliehen hat. Ich denke, das sagt viel über Events wie dieses aus, dass man sich gegenseitig hilft, obwohl man sich nicht kennt, und dass jemand dafür sorgt, dass ich mich wohlfühle, kurz bevor ich meinen Talk halte.

Würdest du wiederkommen, und wem würdest du die Codemotion empfehlen?

Ich würde das Event auf jeden Fall Programmierern empfehlen, die ein bißchen mehr Erfahrung haben als totale Anfänger, aber auch Erfahrenen, die nach Höhrerem streben, sind hier sicherlich gut aufgehoben. Und definitiv würde ich dieses Event Frauen empfehlen, denn ich will auf jeden Fall mehr Frauen auf diesen Veranstaltungen sehen.

Was war deine Motivation, hier herzukommen?

Ich wurde durch einen Freund aufmerksam, der meinte, ich sollte mein Spiel hier vorstellen. Er war selbst noch nicht hier, aber hat von der Codemotion gehört und meinte, ich soll hier unbedingt hin. Als man mich dann fragte, ob ich einen Vortrag halten wollte, war ich total dafür.


Organisatorin: Ellen König, Data Scientist bei Soundcloud, Mitorganisatorin Codemotion


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Image by Ellen König

Ellen arbeitet bei Soundcloud und ist seit zwei Jahren Mitorganisatorin der Codemotion und für die Organisation der Speaker zuständig. Sie kennt die Berliner Community-Szene durch ihre Teilnahme an diversen Frauen-Workshops und freut sich über jeden, der den Spaß am Coden entdeckt.

Was ist dein Gesamteindruck?

Ich mag die Codemotion sehr, es ist eine sehr entspannte, aber trotzdem interessante Konferenz. Ich mag auch den starken Fokus auf die Community sehr.

Haben Redner und Teilnehmer deine Erwartung erfüllt?

Ich bin zum zweiten Mal hier, da war ich auch schon im Programmkomittee, also wusste ich ungefähr, was für Referenten hier sind.

Was war dein persönliches Highlight?

Für mich ist immer ein Highlight, vor allem auf der Codemotion, aber auch auf anderen Berliner Events, dass ich Leute wiedersehen kann, die ich nur bei Communityevents treffe, das ist immer sehr schön. Außerdem hat der Tobias Pfeiffer einen Vortrag über Elixir gehalten, den fand ich hervorragend.

Würdest du wiederkommen, und wem würdest du die Codemotion empfehlen?

Die Codemotion ist glaube ich optimal für Leute, die sich auf dem Level zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen befinden. Man findet hier wenig Advanced Talks, aber eine Menge Intermedia Talks, also für Leute, die sich über ihr eigenes Gebiet hinaus informieren wollen, was sonst noch so los ist in der Tech-Szene und in Berlin. Es ist eine schöne Konferenz, um den Horizont zu erweitern.

Was war deine Motivation, hier herzukommen?

Ich versuche, so viele Events wie möglich in Berlin zu besuchen, weil es eine sehr freundliche und sehr vielseitige Community ist. Da fühle ich mich immer sehr wohl.


Besucher: Johnathan Bender, Entwickler bei Contactually


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Image by Jonathan Bender

Jonathan Bender ist Entwickler bei Contactually und besucht die Berliner Tech-Konferenz, um neue Möglichkeiten für seinen Arbeitgeber zu finden, um besser und effektiver zu arbeiten. Außerdem war die Codemotion eine Möglichkeit für einen Europabesuch.

Was ist dein Gesamteindruck?

Es war toll, alle Speaker waren wirklich toll!

Haben Redner und Teilnehmer deine Erwartung erfüllt?

Ich wusste nicht genau, was ich zu erwarten hatte, aber ich war positiv überrascht von der Qualität der Talks. Meistens waren auch dei Fragen aus dem Publikum sehr gut, aber die meisten Speaker haben ihre Redezeit voll ausgenutzt, sodass es dafür nicht immer Zeit gab.

Was war dein persönliches Highlight?

Es gab ein paar sehr tolle Talks, vor allem gab es viele Talks über Microservices, Go, Elixir und Phoenix. Einer meiner liebsten Themen behandeln die Philosophie hinter der Technik und der Sprache, es gab eine Menge Talks darüber, wieso wir die Dinge so tun, wie wir sie tun, und wie es besser gehen könnte, und das Thema mochte ich sehr.

Würdest du wiederkommen, und wem würdest du die Codemotion empfehlen?

Es gab eine menge Anfänger-Talks und eine Menge Talks, die schon auf einem höheren Programmier-Niveau waren, aber das waren sicherlich nur die, auf denen ich jetzt war. Ich denke auch, dass es eine tolle Idee wäre, hierherzukommen, wenn jemand keine Ahnung von der Technik hat, denn da wird eine Menge davon erklärt, was gerade in der Industrie los ist. Ich glaube, einige meiner Kollegen würden davon sehr profitieren. Vielleicht kommen die dann nächstes Jahr mal her.

Was war deine Motivation, hier herzukommen?

Unsere Firma hat ein jährliches Reisebudget, um uns dahinzuschicken, wo wir hinwollen, und ich wollte mal nach Deutschland kommen. Ich bin sogar das erste Mal seit 15 Jahren wieder in Europa. Unsere Firma macht aber auch eine Menge zum Thema Systemverteilung und wir bewegen uns gerade weg von einem einzigen Anwendungsbereich hin zu Microservices, also gab es hier vieles, woran wir anknüpfen konnten.

ist freischaffende Autorin und Redakteurin bei den Netzpiloten. Sie ist Historikerin, Anglistin, Kinonerd, Podcasterin und Hörspielsprecherin. Seit das erste Modem ins Elternhaus einzog, treibt sie sich in allen möglichen Ecken des Internets herum. Sie twittert als @keksmadam und bloggt bei Die Gretchenfrage. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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