5 Lesetipps für den 11. September

In unseren Lesetipps geht es heute um Designlösungen gegen Anmeldungen und Überwachung, Netzneutralität in Gefahr, Diskussion um die Aufgabe von Journalismus und Apple-Leaks. Ergänzungen erwünscht.

  • DESIGN Medium.com: Stop Making Me Sign Up: Heutzutage „verstecken“ sich Informationen und Dienste oft hinter einer Registrierung, die auch bei einmaligem Besuch unsere Daten sammelt. Lee Munroe stört sich daran (wie wir übrigens auch) und fordert von seinen Design-Kollegen, dass der Sign-Up-Wahnsinn ein Ende haben muss.
  • NETZNEUTRALITÄT Digitale Gesellschaft: Kroes’ Klientelpolitik gefährdet Netzneutralität auf europäischer Ebene: Morgen wird die Europäische Kommission unter der Leitung der Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes, einen Verordnungsentwurf vorlegen, mit dem ein einheitlicher europäischer Telekommunikationsmarkt geschaffen werden soll. Eine vorzeitig bekannt gewordene Fassung des Entwurfs enthält auch Regelungen zum Recht auf einen “freien Internetzugang”. Der Digitale Gesellschaft e.V. begrüßt die Zielsetzung des Entwurfs, hält jedoch die konkrete Umsetzung für verfehlt, da mit ihr faktisch die Netzneutralität in Europa abgeschafft wird.
  • ÜBERWACHUNG Heise Online:IETF-Entwickler stellen sich dem Überwachungsskandal: Bei der Entwicklung heutiger Internetprotokolle wurde eine anlasslose Totalüberwachung des Internets nicht eingeplant. Entwickler diskutieren deshalb jetzt, welchen Beitrag sie bei der Entwicklung neuer Protokolle leisten können, um von Anfang an Privatsphäre durch das Design zu ermöglichen.
  • APPLE LEAK Süddeutsche.de: Ein junger Australier verrät Apples intimste Geheimnisse: Er ist jung und er mag Louis Vuitton. Darüber hinaus ist nicht viel bekannt über Sonny Dickson. Mit einer Ausnahme: Der junge Mann ärgert seit Monaten den größten Technologiekonzern der Welt. Er veröffentlicht Fotos von Produkten, die Apple noch gar nicht vorgestellt hat. Wie ist das möglich?
  • JOURNALISMUS Slate: The rest of the Snowden files should be destroyed: Interessante Gedanken hat Thomas Rid auf Slate.com niedergeschrieben: Seiner Meinung nach sollten die Medien den Rest der Snowden-Enthüllungen ungelesen zerstören und die Meinungsbildung der Öffentlichkeit überlassen. Alles andere wäre Profitgier an der Schlagzeile und die Beeinflussung durch aktive Journalisten und Cyberaktivisten.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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