Lesetipps für den 10. Juni

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  ist seit 1999 als Freier Autor und Freier Journalist tätig für nationale und internationale Zeitungen und Magazine, Online-Publikationen sowie Radio- und TV-Sender. (Redaktionsleiter Netzpiloten.de von 2009 bis 2012)


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2 comments

  1. Zum Lesetipp über Neoliberalismus. Wer steht denn am Abgrund? Diese Weltuntergangsthesen gehen mir so langsam auf den Senkel. Wir liegen in der Wirtschaftsleistung nach dem Banken-Crash ungefähr auf dem Niveau von 2006 – Abgrund sieht anders aus. Dann noch etwas zur falschen Verwendung des Begriffes Neoliberalismus:
    Neoliberal nannten sich Geistesgrößen aus verschiedenen Ländern, die sich 1938 in Paris im Institut International de Coopération Intelellectuelle versammelten, um mit Walter Lippmann über dessen Buch „An Inquiry into the Principles of the God Society“ und die Zukunft des Liberalismus zu diskutieren. Haupttriebfeder der Runde waren politische Alternativen zum Totalitarismus von rechts und links.
    Man sprach über den fundamentalen Irrtum der Philosophie des Laissez-faire, die im Kampf gegen die autoritäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Vergangenheit übersehen hatte, dass die wirtschaftliche Freiheit nicht etwas Wildwachsendes, sondern das empfindliche Geschöpf einer Rechtsordnung ist, der ein komplexes System von sittlichen Normen und Überzeugungen, von Gewohnheiten und Wertvorstellungen entsprechen muss. Die Neoliberalen beschäftigten sich mit der Frage, welche Rechtsordnung einer gerechten, freien und ergiebigen Wirtschaftsverfassung angemessen ist. Diese Intellektuellen waren keine dümmlichen Casino-Kapitalisten, skrupellosen Firmenjäger und renditesüchtigen Spekulanten. Es waren honorige und erfahrende Intellektuelle, die Konzepte für eine freie, soziale und gerechte Gesellschaft entwickelten – allerdings ohne die Attitüde der Machtanmaßung, wie wir sie in politischen Debatten häufig vernehmen müssen.

  2. Mit Abgrund ist die soziale Marktwirtschaft gemeint. Seit zehn Jahren ist der Reallohn leicht gesenkt. Im selben Zeitraum sind die Vermögen um über 130% gestiegen. Es geht also um die Gesellschaft und die Verteilung des Vermögens bzw. die Möglichkeit des Binnenkonsums. Mir ist schon klar, das niemand soviel spart wie die Deutschen. Mir ist aber auch klar, dass immer weniger immer höhere Summen anlegen.

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